Nxai Pan Nationalpark

Nxai Pan Nationalpark.

 

Weiter ging unsere Fahrt Richtung Nxai Pan Nationalpark. Wir sahen viel vom Land und baten unsere Guides, einen kurzen Zwischenstopp in einem typisch afrikanischen Dorf zu machen. Uns interessierte es sehr, wie die Menschen hier leben. Wir hatten kaum gehalten, da waren wir auch schon umringt von vielen Kindern. Aus Erfahrung wussten wir, dass es immer gut ist, ein paar Kindersachen und Spielzeug im Gepäck zu haben. Und so konnten wir diesen Kindern eine kleine Freude machen. Es war ein so überwältigendes Gefühl, in die kleinen Gesichter mit den großen strahlenden Augen zu schauen.

 

 

 

 

Die Trockenheit war so groß, dass viele Flüsse und Brunnen ausgetrocknet waren. Alles war staubig und vertrocknet. Selbst die Tiere hatten kaum noch etwas zu trinken. So fragten wir, ob die Guides nicht unser mitgeführtes Wasser aus den Trailern in den Dorfbrunnen ablassen könnten, um den Dorfbewohnern ein kleines Bisschen zu helfen.

 

So, zu lange konnten wir uns hier leider nicht aufhalten, denn wir hatten noch eine ganz beachtliche Wegstrecke vor uns.

 

Ein weiteres Highlight sollten wir bei einem Mittagsstopp in den großen staubigen Salzpfannen zu sehen bekommen. Es war überwältigend. Die Luft flimmerte über diesem riesigen „Salzmeer". Und mitten in dieser Einöde standen sie, die Baines Baobabs - die Affenbrotbäume. Der Stamm dieser Bäume hat im Alter die größte Dicke, die im Pflanzenreich bekannt ist. Die Frucht sieht aus wie eine Honigmelone, hat eine holzige Schale und das Fruchtfleisch schmeckt fast wie säuerliches Brausepulver.

 

 

 

 

 

 

 

Im Volksmund sagt man, das einst Götter im Zorn diesen Baum samt Wurzeln herausgerissen hätten, um ihn dann umgekehrt - mit himmelwärts ragenden Wurzeln - wieder einzupflanzen.

 

Uns sollte wirklich nichts erspart bleiben. Uwe hatte uns am Anfang erklärt, dass die Pisten, auf denen wir unterwegs waren, aus 500 m dickem Sand der Kalahari bestehen. Und so war es ja wohl nur eine Frage der Zeit, bis wir uns in diesem Sand mit unseren Trucks festfuhren. So kurz vor Sonnenuntergang und mit Löwenspuren am Wegrand, sorgte diese Zwangspause doch etwas für nervöse Nachfragen nach der Weiterfahrt. Und bei Sonnenuntergang meinen wir nicht Dämmerung und Untergang wie bei uns in Deutschland, nein, in Afrika knipst einfach jemand das Licht aus.

 

 

 

 


Aber unsere Guides ackerten wie die Wilden, und so schafften wir es dann noch rechtzeitig vor der Dunkelheit die Zelte aufzubauen.