Chobi Nationalpark
Chobe Nationalpark.
... und machten uns auf zum Chobe Nationalpark. Dieser Park wurde 1968 eröffnet und bedeckt eine Fläche von 11.170 km2. Benannt wurde er nach dem angrenzenden Fluss Chobe.
In Kasane versorgten wir uns wieder mit allem Nötigen, was wir für die nächsten Tage brauchen würden. Wir kümmerten uns um ausreichend Rotwein. Denn was gibt es Schöneres, als abends unter afrikanischem Sternenhimmel am Lagerfeuer zu sitzen, einen schönen Wein zu trinken und den Geschichten unserer Guides zu lauschen.
Entlang des Chobe Rivers, vorbei an zahlreichen Elefanten, die sich genüsslich im Schlamm wälzten, an Flusspferden und vielen Pavianen waren wir zu unserem nächsten Camp unterwegs. Wir beobachteten eine Elefantenherde beim Durchqueren des Flusses, schauten Büffeln beim Grasen zu und freuten uns über die kleinen Pavianbabys mit den viel zu großen Ohren.
Durch unsere ausgedehnten Tierbeobachtungen kamen wir erst nach Sonnenuntergang
in unserem Camp an und so mussten wir wohl oder übel unsere Zelte im Dunkeln
aufstellen. Dieser Zeltplatz lag an einem Hang und um nicht Gefahr zu laufen,
nachts aus dem eigenen Zelt zu rollen und früh ganz woanders wieder
aufzuwachen, entschieden sich ein paar von uns, die Zelte weiter unten
aufzustellen.
Schon beim Zeltaufbau beobachtete uns ein Elefantenbulle aus einiger Entfernung
bei unserem Treiben. Wir standen wohl, wie sich bald herausstellen sollte, am
Elefantenpfad zum Wasserloch. Unser Zeltaufbau wurde nämlich durch das laute
Trompeten einer besorgten Elefantenkuh unterbrochen. Wir standen stocksteif,
Hände an die Hosennaht und bloß keine falsche Bewegung machen. Doch
nach einiger Zeit und einem kleinen Scheinangriff wurden wir scheinbar als
harmlos eingestuft und die Herde zog friedlich an uns vorbei.