Neptune Paradise Village

Neptune Paradise Village am Indischen Ozean.

Wir hatten uns im Neptune Paradise Village eingebucht und waren dorthin unterwegs, als uns wieder die Erinnerungen an die Schilderungen Corinne Hofmann´s einholten. Denn eben mit dieser Fähre, auf der sich „Die weiße Masai" und ihr Masai Krieger Lethinga zum ersten Mal sahen, setzen wir über einen Kanal.

Die Hotelanlage war ein Traum. Direkt am Indischen Ozean gelegen bot sich uns ein überwältigender Blick.

Und auch hier mussten wir nicht auf Tiere verzichten. Denn gleich bei unserer Ankunft wurden wir belehrt, immer Türen und Fenster geschlossen zu halten. Überall auf dem Gelände trieben sich kleine diebische Affen herum. Sie saßen auf den Balkonen, und am Pool holten sie sich die Bananen aus Beuteln. Selbst vor unserem Buffet machten die kleinen Räuber nicht halt. Eine Banane unter den rechten Arm, eine unter den linken, eine in den Mund und in jede Hand eine Banane. So bestückt flüchtete unser kleiner Dieb vor den Kellnern.

Auch auf unseren Liegen am Pool fühlten sich diese kleinen Meerkatzen sichtlich wohl.

Poollandschaft mit Blick auf den Indischen Ozean
Poollandschaft im Neptune Paradise
Blick auf den Indischen Ozean

Blick auf unseren Bungalow
Unsere Besucher
Blick auf die Poolbar

Aber nur faul in der Sonne braten und sich an der Poolbar verwöhnen lassen, wollten wir dann doch nicht. Wir kamen mit unserem Barmixer ins Gespräch und erfuhren von seiner Tätigkeit als Gospellehrer.

Bei dem Wort GOSPEL wurden wir sofort hellhörig. Am darauf folgenden Sonntag gab es dann kein Halten mehr. Rein ins Taxi und ab zur größten Kirche in Ukunda.
Selbstverständlich holten wir uns von einem Sicherheitsposten am Eingang die Erlaubnis, in diese Kirche gehen zu dürfen. Denn wir müssen dazu sagen, dass so etwas in keinem Reiseführer angeboten wird und auch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt ist.

Trotzdem durften wir der „Messe" zuschauen und sogar filmen und fotografieren. Was wir dort erlebten, lässt sich nur schwer in Worte fassen. Ca. tausend Afrikaner sangen Lieder, tanzten und beteten, wie wir es aus unseren Kirchen nicht kannten. Selbst wir (die vier einzigen Weißen unter tausend Schwarzen) wurden in die Gesänge mit einbezogen. Man reichte uns die Hände und behandelte uns, als gehörten wir dazu. Dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich und treibt uns heute noch eine dicke Gänsehaut über den Rücken.

Um die Woche noch etwas aufzulockern, unternahmen wir einen Ausflug nach Mombasa.

Diese beiden legendären großen Stosszähne wollten wir uns unbedingt anschauen.

Wir erfuhren auf der Tour viel Interessantes. So wissen wir jetzt zum Beispiel, dass die Hindus 17 Götter haben und bei jeder Begrüßung für jeden ihrer Götter 7 mal um den Altar laufen.

Die Stoßzähne, Wahrzeichen von Mombasa

Oder unser Besuch im Holzschnitzerdorf Acambas. Hier arbeiten 4.000 Männer in einer Genossenschaft. Wir staunten nicht schlecht, als wir sahen, mit welchen primitiven Werkzeugen diese Männer die schönsten Schnitzereien herstellten.

Erst wenn eines ihrer Arbeiten verkauft wird, erst dann bekommen sie ihr Geld.

Das Holzschnitzerdorf Acambas
Auch der Besuch des Fort Jesus stand auf dem Plan. Eine alte Festung erzählte uns ihre interessante Geschichte. Die Festung, die von einem italienischen Architekten aus Goa erbaut wurde, liegt heute friedlich in der tropischen Sonne. Fort Jesus hat heute noch die gleiche Form wie vor 400 Jahren.

Blick in die Altstadt von Mombasa

Abschließend können wir sagen, es war ein erlebnisreicher Traumurlaub. Wir kennen jetzt Afrika´s Tiere, seine Landschaft und seine freundlichen Menschen.

Und wir wissen nun auch wie Zebra, Krokodil und Impala schmeckt.

Kenia - wir kommen bestimmt mal wieder.

Kwaheri